Juni 2006

Sonntag, den 25.06.06

Trotz WM: Umzug nach Kure bei Hiroshima, wo ich morgen zu arbeiten anfange. Kisten habe ich mit dem Paketdienst verschickt, ein paar Kleinigkeiten in einer Sporttasche direkt dabei. Bei Ankunft sind meine Kisten schon in meinem Zimmer im Wohnheim des Unternehmens. Hier ein paar Bilder.

Die Abschiedsfeiern waren gut und herzlich, Freitag beim Karaoke, gestern in meiner Stammkneipe, um das Schweden-Spiel zu gucken. In der Halbzeitpause haben die anderen Gaeste ein Lied fuer mich gesungen und mir ein T-Shirt in schwarz-rot-gold mit ihren Unterschriften geschenkt. Ich war sehr geruehrt und musste natuerlich noch laenger bleiben als geplant...

WM-PAUSE

Aufgrund der grossen Fussball-Weltmeisterschaft und anderer Ereignisse (Umzug, kein Internet) mache ich eine Sommerpause mit der Berichterstattung.

 

Sonntag, den 11.06.06

Nun komme ich mal dazu, diese Seiten zu ueberarbeiten und Fotos hochzuladen. Am Freitag war ich nach meiner Rueckkehr aus dem Sueden im deutschen Kulturzentrum, um die deutsche Kultur zu geniessen: Kroekel-Turnier (Tischfussball!) mit anschliessendem Genuss des WM-Eroeffnungsspiels. Das hat doch schon mal geklappt!

Donnerstag, den 08.06.06

Nach einem Tag Pause in Himeji war ich heute kurz in Hiroshima, um nach Kure (4) weiter zu fahren. Kure liegt rund 25 km oestlich von Hiroshima. Dort werde ich am 26. Juni arbeiten und heute wurden die Details besprochen. Ich werde dort in der Naehe in einem firmeneigenen Wohnheim unterkommen, wird sicher interessant. Ein Zimmer habe ich mir schon ausgesucht.

Dienstag, den 06.06.06

Heute standen Nara und Osaka (3) auf dem Programm. Nara war die erste feste Hauptstadt Japans und ist unter anderem beruehmt fuer den Todajji (grosser Osttempel), deren Haupthalle mit 49 m Hoehe der groesste Holzbau der Welt ist. In ihr sitzt ein 16,2 Meter hoher Bronze-Buddha, die groesste Bronzefigur Japans. In Nara laufen rund 1100 Rehe frei rum. Fuettert man sie, laufen sie einem ewig hinterher... Bilder aus Nara.

Osaka hat knapp 3 Mio. Einwohner und ist somit die drittgroesste Stadt Japans. Das Ballungsgebiet Kansai um Osaka, Kyoto und Kobe hat rund 15 Millionen. Hier ein paar Bilder aus Osaka.

Montag, den 05.06.06

Ich bin heute von Himeji nach Kobe (2) gefahren und habe schon einige Bilder geschossen. Im Moment sitze ich in einem Internetcafé und habe auch nicht viel Zeit. Ausfuehrliche Berichte folgen am Wochenende. Nach Hiroshima fahre ich am Donnerstag, um Einzelheiten fuer mein Praktikum zu besprechen.

Auf dem Weg nach Kobe habe ich einen Zwischenstopp in Akashi gemacht, einer kleinen Hafenstadt suedlich von Kobe. Durch diese Stadt verlaeuft der 135. Laengengrad, der die japanische Zeit Normalzeit, die Akashi-Zeit, bestimmt. Natuerlich gibt es in der kleinen Stadt dann auch ein Planetarium. Die Akashi-Kaiyo-Bruecke fuehrt ueber die Strasse von Akashi auf die Insel Awaji und ist mit einer Spannweit von 1990,8 m zur Zeit die Haengebruecke mit der groessten freien Spannweite  der Welt.

In Kobe bin ich erst mal in Richtung Natur gepilgert und habe eine Seilbahnfahrt in die Anhoehen gemacht. Waere das Wetter etwas klarer gewesen, haette ich auch noch mehr sehen koennen. Von oben nach unten bin ich durch den Herb Park gegangen, in dem Kraeutergaerten und weitere nette Pflanzen und Gewaechshauser den Weg saeumten. Ein natuerlicher Wasserfall war mein Highlight der Tour. Unten angekommen bin ich durch die Stadt gelaufen und habe mir die wichtigsten Punkte angeschaut, wie zum Beispiel die Ueberbleibsel und Gedenkstaetten an das grosse Hanshin-Erdbeben vom 17 Januar 1995. Auch in der Hafengegend gibt es einen Erdbeben-Gedenkpark, wo man sich die zerstoerte Pier direkt anschauen kann. Anschliessend bin ich auf den Kobe Port Tower gestiegen und habe die Stadt von oben betrachtet.

Sonnabend, den 03.06.06

Nach durchgemachter Nacht ging es ganz frueh morgens auf den Fischmarkt Tsukiji. Hier sind die Fotos. Wir sind mit unseren Fotoapparaten durch die Zentren Shibuya und Shinjuku gezogen, um ein paar Nachtaufnahmen zu schiessen. Vorher gab es eine Staerkung. Auf dem Fischmarkt waren wir gegen halb 5 (morgens natuerlich) und haben die Hauptauktionshalle mit der beruehmten Thunfisch-Auktion gesucht. Das hat uns einer der Haendler angesehen und uns den Weg gewiesen. Auf dem Weg wurden wir dann mit einem kleinen motorisierten Fahrzeug direkt vor die Halle gefahren, so dass wir puenktlich die maechtigen Fischchen sehen konnten, bevor sie verkauft und abtransportiert wurden.

Nachmittags bin ich nach Himeji zu Thomas gefahren, ein paar Tage raus aus Tokyo! 

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