Ein paar Gedanken, Zitate, Weisheiten...

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Der Ingenieur

Die Literatur-Seiten folgen...

"Jeder, der lebt, stirbt - aber nicht jeder, der stirbt, hat gelebt."

 

 

Mal trumpft man auf, mal haelt man Stille.

Mal muss man kalt sein wie ein Lurch.

Des Menschen Leben gleicht der Brille -

man macht viel durch!

                                            Heinz Erhardt

"Es sind Erfahrungen, die einen Menschen stark machen. Und gerade die schlechten Erfahrungen, die einen im Moment des Erfahrens ganz besonders schmerzen, sind es, die einen voran bringen. Man muss sie nur nutzen und sich nicht kaputt machen lassen."                   ^                                                            Von wem ist das?

"Ein Schiff, das im Hafen liegt, ist sicher. Aber dafuer werden Schiffe nicht gebaut."

                                        William Shed

                                                                                                                 Ja, so ist es!!!

"Lernen ist wie Schwimmen gegen den Strom - wer aufhoert, treibt zurueck."

                                        Chinesische Weisheit

 

Wer nicht ins Wasser geht, lernt auch nicht schwimmen.

                                                                                                                Von wem ist das?

 

 

Der Ingenieur, der Ingenieur - ich liebe meinen Beruf!!!

Ein Zitat:

"Der Ingenieursberuf ist der edelste Beruf, den es gibt. Der Ingenieur (von ingemium = schoepferischer Geist), als Inbegriff des homo faber, baut die Zivilisation auf diesem Planeten und verbessert die Lebensbedingungen des Menschen. Die Naturwissenschaften sind, anders als z.B. die Jurisprudenz oder die Theorie, "akkumulativ", d.h. jeder Fortschritt, den sie erarbeiten, geht in das kollektive Menschheitswissen unverlierbar ein und befruchtet weiteren Fortschritt. Der taetige Ingenieur braucht also nie ueber den Sinn seines Lebens nachzugruebeln, er ist das nuetzlichste Glied der Gesellschaft, auch wenn die Gesellschaft dies oft nicht zugibt.

Nur in diesem Bewusstsein kann man die Haerte unseres Berufes durchstehen. Denn der Ingenieur muss ja das gesamte , von seinen Vorgaengern erarbeitete Wissen seines Faches, als sein Ruestzeug, kennen, muss zwanzig Jahre seines Lebens in seine Berufsvorbereitung investieren. Waehrend dieser Zeit amuesieren sich die anderen. Ausserdem muß der Ingenieur eine breite Uebersicht ueber alle menschlichen Wissensgebiete (einschließlich Psychologie, Soziologie, Management, Volkswirtschaft, etc.) besitzen, sonst geht er im Wettbewerb unter. Das erfordert lebenslanges Lernen, insbesondere auch deshalb, weil sich heute das wissenschaftlich-technische Wissen der Menschheit alle zehn Jahre verdoppelt, d.h. wenn Sie zehn Jahre nach Beendigung ihres Studiums kein Buch mehr anruehren, sind Sie hoffnungslos veraltet. Sie muessen also das Lernen zur Lebensgewohnheit machen! Alles, was Sie im Monat mindestens zehn mal tun, wird zur Gewohnheit, geht also ohne Willensanstrengung vor sich, sagen die Psychologen. Bauen Sie also ein System von gesunden, positiven Gewohnheiten auf! Kein erfolgreicher Ingenieur sitzt taeglich stundenlang vor den Fernseher, spielt Skat, trinkt, hat Frauen, das ist in dem Beruf nicht drin. Unser Beruf erfordert also ein gewisses Mass an Askese. Der Ingenieur weiss, dass er seinen Lebensbeitrag innerhalb von etwa dreissig Berufsjahren leisten will, dass jede unnuetze Stunde verloren ist, und dass er zur Erreichung seines Lebensziels ein wohlgeplantes, effizientes Leben in all seinen Aspekten, fuehren muss. Wem das zu hart ist, der moege sich rechtzeitig anders orientieren.

Nachdem Sie also die wichtigste Entscheidung ihres Lebens, die Berufswahl, getroffen haben, denken Sie daran, dass die zweitwichtigste Entscheidung in Ihrem Leben die Gattenwahl ist. Waehrend die meisten Frauen im Leben des Mannes die Nr 1 sein wollen, steht beim richtigen Ingenieur die Arbeit vor allem anderen. Die ideale Ingenieursfrau versteht das, ist treusorgend und anspruchslos und gibt ihrem hart-arbeitenden Mann seelischen Beistand. Schon mancher begabte Ingenieur ist von seiner selbstsuechtigen Frau ruiniert worden. Treffen Sie daher Ihre Entscheidung erst nach Pruefung auch dieser Aspekte.

Als Belohnung winkt dem Tuechtigen die unbeschreibliche Freude, die man empfindet, wenn man eine schwere Arbeit wohlgetan hat, wenn man etwas Bleibendes geschaffen hat, der Entwicklung vorangeholfen hat.

In diesem Sinne bitte ich, die Vorlesung "Werkstoffe der Elektrotechnik" zu verstehen. Wir sind keine Penne. Der Lehrstoff ist interessant. Arbeiten Sie aktiv, aus eigenem Antrieb mit, wir helfen Ihnen!"

Uni Dortmund, 1977

Hier das Original: